Durchschnittliche Ausstattung beim Samsung U28D590D
Der Samsung U28D590D bietet eine Auflösung im neuen 4k Standard. Sie liegt bei 3840×2160 Pixeln. Die Display Port Anschlusstechnologie macht dies möglich. Die Bildwiederholfrequenz liegt bei 60 Hz. Der Monitor ist als Single Tile Panel ausgelegt. Mit einer Upscaling Funktion können Bilder, die niedriger aufgelöst sind, hochgerechnet werden. Picture-in-Picture 2.0 hilft beim Multitasking enorm weiter. Die Anschlüsse fallen recht dürftig aus. Zwei HDMI-Anschlüsse, ein Displayport und eine Audio-Buchse sind alles, was am Gerät zu finden ist. USB – Fehlanzeige! Was der Samsung U28D590D soll der Gebrauchstest zeigen.
Der erste Eindruck beim Samsung 4k U28D590D
Beim Kauf eines Monitors sollten Ergonomie und Verarbeitung eine bedeutende Rolle spielen. Betrachten wir uns das Testobjekt genauer, entdecken wir gleich die ersten Defizite bei der Ergonomie. Hier hat mancher Standard TFT mehr zu bieten. Eine Verstellung des Monitors ist nicht möglich. Einige Modelle in derselben Preisklasse können damit sehr wohl dienen. Wer oft und für lange Zeit vor dem Panel sitzt, wird seine Probleme bekommen. Auf der Arbeitsfläche steht der Monitor etwas wacklig, ist aber noch im Bereich des Erträglichen. Bei den Materialien entsteht der Eindruck, dass diese relativ hochwertig sind. Die verschaffen dem Display damit einen guten Gesamteindruck. Das Design selbst ist Geschmacksache und muss von jedem selbst bewertet werden.
So verhält sich der 4k Samsung U28D590D beim Test
Im Vergleich zu anderen 4k-Modellen hat der Samsung U28D590D den Vorteil, dass auch der 60-Herz-Modus über den DisplayPort abgehandelt wird, also über ein einziges Display. Diese Funktion hat das Gerät anderen vergleichbaren TFT Modellen voraus. Dieser Vorteil kann dann Probleme mit sich bringen, wenn der Monitor mit älteren Geräten verbunden wird. Sie werden wie zwei hochkant gestellte Displays behandelt, die dann logischerweise bei der Wiedergabe Probleme aufweisen. Bei den Tests war dies allerdings zu keinem Zeitpunkt der Fall. Er tut seine Arbeit zuverlässig wie jeder andere Full-HD-Monitor auch.
Trotzdem zeigen die Testergebnisse auch Fehler auf. So waren unter Windows und verschiedenen anderen Programmen Skalierungsfehler bei Spielen zu erkennen. Schriften zum Beispiel werden zu klein angezeigt oder sind unscharf. Das hängt mit der extrem hohen Auflösung zusammen. Daher sollte der Hersteller das 4k-Darstellungsformat noch einmal überarbeiten.
Den DisplayPort-Anschluss sollte man, wenn er schon vorhanden ist, auch unbedingt nutzen. Nur so wird auch für eine flüssige Übertragung der Bilder bei 60 Hz gewährleistet. Geht man lediglich über den HDMI 1.4 Port, dann sind nur 30 FPS/Hz möglich. Wichtig ist, vor dem Kauf die eigene Grafikkarte zu prüfen, ob sie diesen Anschluss auch unterstützt.
Die Bildqualität entspricht den Erwartungen der Testpersonen. Mit der 4k-Auflösung erhält man eine extrascharfe Auflösung. Die Homogenität bei der Ausleuchtung kommt auf 86 Prozent. Mit dem Kontrastverhältnis und der maximalen Helligkeit kann man nicht zufrieden sein. Die Helligkeit kommt auf 217.67 cd/m², das Kontrastverhältnis liegt bei 470:1. Auch der Betrachtungswinkel und der Farbraum können, wie bei vielen TN-Panels gewohnt, nicht überzeugen. Der Monitor allerdings ist entspiegelt, was bei ungünstigen Lichtverhältnissen ein Vorteil ist.
Beim Spielen leistet der DisplayPort 1.2 eine Reaktionszeit von 20 Millisekunden beim Wechsel von Schwarz auf Weiß und umgekehrt. Das ist sicher nicht das, was man von einem solchen Gerät erwarten kann. Viele Modelle bei den TFTs schaffen Reaktionszeiten von 15 Millisekunden. Im Gebrauch allerdings kann dieses Mango durch den Overdrive-Modus etwas reduziert werden. Durch diesen Modus erhält der Samsung U28D590D eine kurzzeitige Spannungserhöhung. Diese sorgt dafür, dass die Reaktionszeit beschleunigt wird. Auf der schnellsten Stufe sind beim Farbwert störende Farbsäume zu erkennen. Daher sollte man bei den Einstellungen die mittlere Stufe wählen.
Beim Spiel sind die Bilder scharf und zeigen kaum die störende Treppchenbildung. Die Hardware Anforderungen beim 4k- Samsung U28D590D allerdings lassen zu wünschen übrig. Sogar mit einer aktuellen Grafikkarte und dem Einsatz eines leistungsfähigen PCs ist ein flüssiges Spiel nur bedingt möglich, selbst mit Grafikkarten wie Nvidia GeForce GTX 780 Ti oder Radeon R9 290X.
Die Testergebnisse in der Übersicht
Den Samsung U28D590D kann man als guten und günstigen 4k-Monitor bezeichnen. Eine Überarbeitung in einigen Punkten durch den Hersteller wäre anzuraten. Vor allem bei den Reaktionszeiten, beim Kontrast und beim Overdrive-Effekt besteht Handlungsbedarf. Auch wenn der Monitor von Samsung hauptsächlich für Spiele gedacht ist, kann man ihn nur in Verbindung mit einem sehr schnellen PC optimal nutzen. Wer nicht unbedingt einen Monitor benötigt, sollte noch etwas warten und die Entwicklung auch bei den anderen Herstellern beachten. Auch die Preise werden in den kommenden Monaten mit erhöhtem Angebot im 4k-Bereich weiter sinken. Vom Testsieger ist Samsung mit dieser Performance weit entfernt.
Samsung U28D590D vs Asus PB287Q | Ultra-HD-LCDs im PCGH-Vergleich
Vorteile und Nachteile auf einen Blick
Vorteile:
+ Display Port Anschlusstechnologie
+ Upscaling Funktion
+ Gaming Funktion
+ entspiegelter Monitor
Nachteile:
– schlechtes Kontrastverhältnis
– keine ergonomischen Aspekte
– sehr hohe Hardware Anforderungen
Keine Erfahrungsberichte vorhanden